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Aus dem Archiv des NASB

AUS DEM JAHRESBERICHT DES NASB 1961/62

Bürgermeister Petersen, Glücksburg - selbst alter Sänger - meinte, leider bringe die Öffentlichkeit ein zu geringes Interesse dem Chorgesang entgegen. Insbesondere die Jugend scheine die freiwillige Verpflichtung, die nun mal die Mitgliedschaft in einem Chor mit sich bringe, zu scheuen. Die Gefahr, dass das deutsche Lied, ein Kulturgut, um das uns viele Völker beneiden, vernachlässigt wird, sei so groß, daß es die vordringliche Pflicht aller Gesangvereine sein müsse, Mittel und Wege zu suchen, um neue Mitglieder, insbesondere jüngeren Alters, zu gewinnen. 

Johannes Thomsen, Schleswig sagte, was die mit Sorge von Bürgermeister Petersen angesprochene Nachwuchsfrage angehe, so treffe das leider für viele Vereine zu. Aber es gebe zwei Wege, ihr entgegenzutreten, die Geselligkeitspflege zu aktivieren und im Chorgesang etwas zu leisten. 

Zum Thema Sängernachwuchs meinte der Kreischorleiter Martin Fellenz, dass die Jugend keineswegs amusisch sei, man müsse sie nur richtig ansprechen. Dazu sei es notwendig, Abwechslung ins Vereinsleben zu bringen, immer wieder müsse sich der Chor anbieten. Im übrigen gebe es dort, wo der Chor das Kulturzentrum des Dorfes sei, keine Nachwuchssorgen und die Gesamtstatistik weise bedeutend mehr jugendlichen Nachwuchs nach als vor zehn Jahren. 

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